Das Pergolenviertel ist eine der großen Wohnungsbauentwicklungen Hamburgs. Auf 27 ha entstehen hier 4.500 Wohnungen, Arbeitsstätten, soziale Einrichtungen und ein attraktiver Freiraum. 2011 begann ein umfangreiches, von konsalt moderiertes Beteiligungsverfahren, an dem regelmäßig rd. 150 bis 200 Interessierte teilgenommen haben. Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses sind in einen städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb und die späteren Vergabeverfahren eingeflossen.
Das Bezirksamt Hamburg-Nord hatte den Planungsprozess von Beginn an transparent mit einer kritisch-konstruktiven Beteiligung der Öffentlichkeit gestalten wollen. Eine wesentliche Herausforderung war der Umgang mit den vorhandenen Kleingärten. In dem Beteiligungsverfahren konnte gemeinsam mit den betroffenen Kleingartenvereinen und dem Bezirk Nord eine Lösung entwickelt werden, bei der von ursprünglich 350 Kleingärten auf der Fläche 150 erhalten bleiben, die übrigen wurden in unmittelbarer Nähe neu erstellt.
Das Beteiligungsverfahren wurde im Rahmen eines Planungsbeirats fortgesetzt. Der Planungsbeirat bestand aus allen Beteiligten des Planungsprozesses und traf sich zu regelmäßigen Sitzungen. Mitglieder des Planungsbeirats waren betroffene Kleingärtner:innen, Bauwagenbewohner:innen, Vertreter:innen der Wohnungswirtschaft, interessierte Stadtteilakteure sowie Vertreter:innen sozialer Institutionen und der bezirklichen Politik.
Mit dem offenen FORUM PERGOLENVIERTEL wurde 2015 bis 2017 bis zur Einsetzung eines Quartiersmanagements die Beteiligung mit einem neuen Instrument fortgesetzt.